Gerade Senioren sind anfällig für Krankheiten, die schlimmstenfalls dazu führen, dass der Alltag nicht mehr bewältigt werden kann. Dann hilft meist nur noch die Unterbringung im Altenheim, wo die Betroffenen rund um die Uhr betreut werden. Nur leider muss dafür die vertraute Umgebung verlassen werden, was für zusätzlichen Stress sorgt und den Gesundheitszustand teils sogar weiter destabilisiert. Eine bessere Alternative ist da die Pflege zu Hause. Aber was genau bedeutet das eigentlich?
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Was ist Pflege zu Hause?
Die Pflege zuhause ermöglicht es, dass Bedürftige weiterhin in ihrer Wohnung bleiben dürfen, während sie von Pflegekräften umsorgt werden. Dabei handelt es sich um ausgebildete Arbeiter, die ehrenamtlich oder für ein Unternehmen tätig sind. Stattdessen kann die Betreuung auch von Familienmitgliedern oder Personen aus dem Bekanntenkreis vollzogen werden.
In den meisten Fällen wird auch beides kombiniert und der Pflegedienst besucht die Senioren nur über einige Stunden pro Woche. Arbeiten wie das tägliche Anziehen oder Reinigen werden dagegen von Angehörigen durchgeführt. Dies ist, weil eine Pflege zuhause, die über 24 Stunden geht, von den meisten Betroffenen nicht bezahlt werden kann. Zumindest trifft das zu, sofern man sich für einen deutschen Pflegedienst entscheidet. Alternativ dazu können allerdings auch osteuropäische Betreuungskräfte engagiert werden.
Pflege zu Hause aus Osteuropa
Seitdem die EU im Jahr 2004 nach Osten erweitert wurde, steht der deutsche Arbeitsmarkt auch Fachkräften aus Ländern wie Polen offen. Interessant ist das vor allem für Pflegebedürftige. Sie finden nämlich über spezielle Agenturen Fachpersonal, das dazu bereit ist, für einen sehr günstigen Preis die Betreuung zu übernehmen. Einbuße bei der Qualität muss man hierbei nicht machen. Zwar verfügen die Pflegedienste meist über keine medizinische Ausbildung. Die vermittelnden Agenturen legen jedoch großen Wert auf ein hohes Maß an Engagement und setzen zudem voraus, dass die polnischen Bewerber dazu qualifiziert sind, einfach Leistungen wie die Körperreinigung, das tägliche Anziehen oder Einkäufe erfüllen können.
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Wer trägt die Kosten für die Pflege zuhause?
Die Kosten für die Pflege zuhause werden von der Pflegeversicherung übernommen. Außerdem können solche Leistungen auch von der Sozialhilfe gedeckt werden. Hierfür muss allerdings eine Pflegebedürftigkeit für mindestens 6 Monate vorliegen. Generell wird die Pflegeversicherung allerdings mit einer Teilkaskoversicherung verglichen.
Meist ist der Satz, den man erhält, nämlich geringer als die eigentlichen Kosten. Der Überschuss wird dann von der Familie oder dem Pflegebedürftigen selbst bezahlt. Anders sieht es aus, sollte man eine zusätzliche Versicherung abgeschlossen haben, die eben solche Fälle gänzlich abdeckt. Daher sollten all diejenigen, die nur wenig Rente erhalten oder keine lebenden Verwandten mehr haben, schon in jungen Jahren mit entsprechenden Policen vorsorgen.
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Was ist der Unterschied zwischen der Pflege zuhause und der häuslichen Krankenpflege?
Die häusliche Krankenpflege wird nicht von der Pflegeversicherung, sondern von der Krankenversicherung gedeckt. Sie gilt für akute Krankheitsfälle von bis zu vier Wochen. Gedacht ist sie für Patienten, die nicht länger im Krankenhaus bleiben möchten oder können. Sie werden stattdessen in ihrer Wohnung untergebracht und erhalten hin und wieder Besuch von einer Krankenschwester oder einem Arzt, die beispielsweise Körperwerte messen oder Medikamente verabreichen.
Sozialrechtliches zur Pflege zuhause
Rechtlich betrachtet hat jeder Patient die Wahl, sich für eine Pflege zuhause zu entscheiden, anstatt sich stationär behandeln zu lassen. Ist die jeweilige Person erheblich pflegebedürftig, kann sie dabei Leistungen von der Versicherung oder der Sozialhilfe einfordern. Liegt dagegen eine Erkrankung an Demenz oder eine sonstige Behinderung vor, bezahlt die Versicherung bereits, sofern der Betroffene nur gering pflegebedürftig ist. Und wird die Pflege zuhause von Familienmitgliedern oder Personen aus dem Umfeld des Bedürftigen durchgeführt, erhalten diese ein Pflegegeld, das pauschal veranschlagt wird.
Betreut den Senioren dagegen ein professioneller Pflegedienst, werden die Kosten über die sogenannte Pflegesachleistung gedeckt. Allerdings ist es ebenso möglich, das Pflegegeld und die Pflegesachleistung zu kombinieren. Hilfsmittel für die Pflege zuhause werden bis zu einem bestimmten Betrag übrigens ebenfalls von der Versicherung gedeckt.
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